Die CDU-Ratsfraktion Duisburg wird gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern an einer gerechteren sozialen Infrastruktur in Duisburg arbeiten. Dazu gehört zunächst der Einsatz für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Die Zahl der Menschen, die in Duisburg von sozialen Transferleistungen abhängig sind, ist leider nicht gesunken. Rund 28.000 Menschen sind arbeitslos (Stand: März 2020, vor Corona-Krise) und über 80.000 Menschen sind auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Trotz hervorragender Standortqualitäten ist es dem Oberbürgermeister nicht ausreichend gelungen, durch die Ansiedlung neuer Unternehmen neue Arbeitsplätze nach Duisburg zu holen. Im Gegenteil: Wegen der verfehlten Stadtpolitik – Erhöhung der Gewerbesteuer und der Grundsteuer – verlassen Firmen Duisburg und liegen umsetzungsreife Projekte, wie das „Duo am Marientor“, unnötig auf Eis, „bis es platzte“ und der Investor die Projektentwicklung einstellte. Europäische Fördermitteln werden nur unzureichend eingeworben. Die CDU-Ratsfraktion wird hier ein abgestimmtes Konzept entwickeln, damit Arbeit – gerade auch für junge Menschen – in Duisburg entsteht. Wir wollen die Voraussetzungen für gute Arbeit schaffen. Das ist die beste Sozialpolitik.
Die CDU-Ratsfraktion möchte die aktive Arbeitsmarktpolitik wieder stärker zurück in kommunale Verantwortung holen, damit Menschen für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert werden können und wichtige kommunale Arbeitsfelder auch weiterhin über Gemeinwohlarbeit sichergestellt werden können. Die Abgabe der Verantwortung für aktive Arbeitsmarktpolitik an ein oft als anonym empfundenes Jobcenter war ein gravierender Fehler der SPD und des Oberbürgermeisters.
Duisburg braucht einen attraktiven sozialen Wohnungsbau, um Stadtquartiere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels zu gestalten. Wir werden uns für eine aktive Quartiersarbeit zur Entwicklung und Begleitung nachbarschaftlicher Aktivitäten einsetzen.
Die CDU-Ratsfraktion wird das Angebot für altengerechtes, barrierefreies Wohnen ausweiten und dafür Sorge tragen, dass in einem Wohnviertel bezahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten entsteht. Für junge Familien stellen wir wie Am Alten Angerbach in Huckingen oder im Neubaugebiet Wedau neue attraktive Wohnbauflächen zur Verfügung. Auch das Rhein neu entstehende Wohnquartier „RheinOrt“ am Hochfelder Rheinpark wird positive Effekte weit über den Bereich „Wohnen“ hinaus produzieren.
Der demografische Wandel ist für alle Großstädte eine besondere Herausforderung. Durch aktive politische Gestaltung kann Duisburg zukünftig Vorreiter dieses positiven Wandels werden. Wir werden dem wachsenden Bedarf an altersgerechten Wohn- und Dienstleistungsangeboten gerecht werden. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, möglichst lange in den gewohnten Lebensbereichen im vertrauten Stadtteil zu bleiben, eigenständig zu wohnen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Deshalb wollen wir adäquate Freizeit-, Kultur- und Sportangebote entwickeln und den Stadtumbau vorantreiben. Wir werden generationenübergreifende gemeinschaftliche Wohnformen fördern, z. B. Mehrgenerationenhäuser.