Seit vielen Jahren hat die CDU dafür gekämpft – jetzt kommt die Umgehungsstraße
3 April 2019
am
Duisburg, im April 2019.
Ein Blick zurück: Es war der CDU-Kommunalpolitiker Hermann Dehnen, damaliger Vorsitzender des Meidericher Bürgervereins, der bereits Anfang der 1980iger Jahre den Ausbau der Vohwinkelstraße als Umgehungstraße zur Entlastung der viel befahrenen Bürgermeister-Pütz-Straße vorschlug. Nach über 30 Jahren wird diese Idee, von städtebaulichem Weitblick geprägt, Realität. Dank eines von der CDU-geführten Landesregierung in Aussicht gestellten Förderbescheides kann die Vohwinkelstraße als Umgehungstraße Meiderich ausgebaut werden. Das letzte Hemmnis dazu konnte dank einer CDU-Initiative beseitigt werden: Mit der erwirkten Fällgenehmigung für hinderlichen Baumbestand in Ruhrort und Meiderich gibt es jetzt grünes Licht für den Baubeginn dieses wichtigen, rund 1,6 Kilometer langen Infrastrukturprojektes.
So war es bisher: Bisher ist der Hafen Ruhrort über die Bürgermeister-Pütz-Straße mit der Anschlussstelle 6 Duisburg-Ruhrort an die Bundesautobahn A 59 angebunden. Diese Anbindung lenkt den Verkehr direkt am Stadtpark Meiderich vorbei und
führt durch die Wohnbereiche entlang der Bürgermeister-Pütz-Straße. Diese Strecke weist in diesem Bereich mit bis zu 16.426 Fahrzeugen durchschnittlicher täglicher Verkehrsstärke eine fast doppelt so hohe Verkehrsstärke auf wie die Vohwinkelstraße mit aktuell bis zu 9.420 Fahrzeugen.
Wichtiges Ziel der Umgehungstraße Meiderich ist es, den Schwerlastverkehr von und zum Hafen Ruhrort beziehungsweise der A 59 von der AS 6 auf die AS 7 zu verlagern, um die Bürgermeister-Pütz-Straße und damit die bisher verkehrlich stark beeinträchtigten Wohngebiete sowie den Stadtpark zu entlasten. Hierzu soll der Anschlussbereich der Vohwinkelstraße an die Straße Am Nordhafen neu trassiert und die Vohwinkelstraße im weiteren Verlauf zur Umgehungsstraße ausgebaut werden. Die Vohwinkelstraße wird dabei für den LKW-Verkehr ertüchtigt und der Anschluss der Bürgermeister-Pütz-Straße und der Straße Unter den Ulmen an die Straße Am Nordhafen in einen Kreisverkehr umgebaut.
Dabei wird die nördlich der Bahnlinie gelegene Vohwinkelstraße über eine neu zu bauende Unterführung unter der Bahnlinie an die südlich der Bahnlinie gelegene Straße„Am Nordhafen“ angeschlossen. Damit wird den damaligen Ideen des Meidericher Bürgervereins gefolgt, eine durchgehende Straßenverbindung von Ruhrort und den Häfen bis zur AS Duisburg-Meiderich an der A 59 erreicht und die Entlastung der Bürgermeister-Pütz-Straße und des Stadtparks in Meiderich sichergestellt.
Der Ausbau der Vohwinkelstraße zur Umgehungsstraße Meiderich wird in diesem Bereich zwangsläufig den Verkehrslärm besonders durch den Schwerlastverkehr erhöhen. Daher wird an der Vohwinkelstraße ausreichend Raum für eine bis zu sechs Meter hohe Lärmschutzwand geschaffen, in bestimmten Bereichen ab drei Meter Höhe mit transparenten und schallreflektierenden Elementen gestaltet. Richtung Wohnbebauung wird die Lärmschutzwand im unteren Bereich begrünt. Auf der südlichen Seite der geplanten Umgehungsstraße wird eine mindestens zwei Meter hohe, hochabsorbierende Lärmschutzwand entstehen.
Dass die Umgehungstraße Meiderich notwendig ist, steht außer Frage. Auch Walsum braucht eine ähnliche Umgehungsstraße, sobald das geplante Logistikzentrum Logport 6 fertig gestellt ist. Duisburg wird auf lange Sicht immer mehr von zunehmenden oder auf hohemNiveau bleibenden Frachtraten im internationalen Verkehr betroffen sein. Durch den Ausbau und Betrieb der Betuwe-Linie von Rotterdam aus und mit den Zügen aus China („neue Seidenstraße“) wird Duisburg im Nach- und Vorlauf der Bahn und der Binnenschifffahrt weiteren Lkw-Verkehr aufnehmen müssen. Insofern ist es nur folgerichtig und zeugt von besonderer Verantwortung für Duisburg, wenn die CDU-geführte Landesregierung mit rund zehn Millionen Euro eine Zweidrittel-Finanzierung des rund 15 Millionen Euro teuren Projektes Umgehungsstraße Meiderich sicherstellt.