Leerstand von Ladenlokalen in Duisburg nimmt immer mehr zu – CDU-Fraktion will mehr Initiative und Engagement, um Stadtteilzentren zu beleben

Veröffentlicht von am 29 Mai 2019

                                                            

Duisburg, 29 Mai 2019. Der Leerstand von Ladenlokalen in der Duisburger Innenstadt hat sich in den letzten vier Jahren mehr als halbiert, berichtet die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, kommentiert Thomas Susen, CDU-Ratsherr und Sprecher der Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr die positive Bilanz. Offenbar hat sich die Arbeit der beiden Quartiersmanager für den Einzelhandel in der Altstadt bisher gelohnt: Es macht Sinn, stärker denn je Eigentümer von Ladenlokalen mit potenziellen Nutzern zusammen zu bringen. Dazu gehört es auch,  Exposés von Ladenlokalen ins Internet zu stellen.“

„Allerdings vermittelt die gute Entwicklung im Zentrum kein realistisches Bild vom der Lage des Einzelhandels in der gesamten Stadt“, kritisiert Thomas Susen. „Denn in den sieben Bezirken Duisburgs sieht das Bild schon ganz anders aus. Hier sind zahlreiche Leerstände und eine Tendenz zu Billig- und Ramschläden auf zahlreichen Straßen unübersehbar.“

Eine Umfrage der CDU-Ratsfraktion unter den Vorsitzenden der Bezirksfraktionen zeigt, dass es vor Ort häufig schlechter mit dem Warenangebot und den Ladenlokalen aussieht. Nachmieter werden gesucht:

•          Im Bezirk Rheinhausen insbesondere in Hochemmerich, dort stehen rund 35 Ladenlokale

vor allem an der Krefelder Straße und der Friedrich-Alfred-Straße leer, aber auch in Friemersheim auf der Kaiserstraße sowie in Asterlagen an der Asterlager Straße.

•          Im Bezirk Homberg-Ruhort-Baerl sowohl auf der Augustastraße in Alt-Homberg

als auch in -Hochheide auf der Moerser Straße.

•          Im Bezirk Walsum  auf der Friedrich-Ebert-Straße,

•          im Bezirk Meiderich insbesondere auf der Von der Mark- sowie der Horststraße,

•          im Bezirk Mitte auf der Oststraße in Neudorf,  auch in Hochfeld und Wanheimerort.

•          Nur im Bezirk Süd gibt es vergleichsweise wenig leere Ladenlokale.    

Thomas Susen: „Sicher hat die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Zentrum gute Arbeit geleistet. Allerdings fordert die CDU-Fraktion schon lange, dass sich der Blick der Wirtschaftsförderer endlich auch auf die Bezirke richtet. Hier muss deutlich mehr Engagement und Initiative gezeigt werden, um die Ortsteilzentren zu beleben und für die Einwohner attraktiver zu machen. Dazu gehört auch ein größeres Warenangebot und weniger Leerstände vor Ort.“

Als Ursachen für die vergleichsweise hohe Zahl an Leerständen in Duisburg sieht Wirtschaftsexperte Thomas Susen den zunehmenden Marktanteil des Internet- und Versandhandels, zu hohe Ladenmieten sowie die zu geringe Kaufkraft insbesondere im Norden sowie im Westen Duisburgs.