Die CDU-Ratsfraktion signalisiert Zustimmung zum Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan „Baerl – Wiesenstraße“
25 März 2020
amVor einiger Zeit wurde ein geplantes Bauprojekt südlich der Wiesenstraße in Duisburg-Baerl bekannt, was bei Anwohnern und Lokalpolitik auf deutliche Ablehnung stieß. „Das geplante Großprojekt in Baerl, mit 28 Wohneinheiten bis zu elf Metern Höhe und voraussichtlich 70 Bewohnern, sprengt jeden Rahmen der dörflich geprägten Struktur des ehemaligen Baerler Dorfkerns. Das gesamte Grundstück soll nahezu vollständig versiegelt werden. Das Verkehrsaufkommen in diesem ehemaligen Feldweg wird sich verfünffachen, wobei bereits heute auf der Wiesenstraße mit fünf Meter Fahrbahnbreite an zahlreichen Stellen kein Begegnungsverkehr möglich ist. Der Tatsache, dass in heutigen Haushalten ein Zweitfahrzeug nicht selten ist, wird mit dem geforderten Nachweis nur eines Stellplatzes pro Wohneinheit, keine Beachtung geschenkt. Bereits heute besteht ein Parkplatzproblem, was zur Behinderung der Müllabfuhr, der Feuerwehr und dem Notarztwagen führt“, berichtet Gregor Weinand, Vorsitzender der CDU Baerl.
Da bislang kein Bebauungsplan für den Bereich besteht, hätte der eingereichten Bauvoranfrage entsprochen werden müssen, was unwiderrufliche Fakten geschaffen hätte. Dem wird mit der Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 30. März zur Aufstellung eines Bebauungsplans in dem Bereich nun dringlich ein Riegel vorgeschoben. „SPD und Grüne haben bereits ihre Ablehnung gegen das Bauvorhaben öffentlich gemacht und auch wir als CDU-Fraktion werden uns für die Aufstellung eines Bebauungsplans aussprechen, um derartigen Bauprojekten in Baerl entgegenzuwirken“, macht Thomas Susen, planungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, deutlich.
Daher begrüßt die CDU-Fraktion die von der Verwaltung erarbeitete Beschlussvorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplans für den „Bereich nördlich und östlich des Siedlungsrandes hin zum Naturraum `Meerbusch´, südlich der Wiesenstraße und westlich der fortlaufenden Bebauung der Wiesenstraße“, wie es in der Vorlage heißt. „Wir stimmen überein, dass mit einem Bebauungsplan die vorhandene Bebauungsstruktur, bestehend aus Ein- bis Zweifamilienhäusern auf großzügigen Grundstücken, gesichert und die Gefahr einer Überformung durch untypische Nachverdichtung verhindert werden muss“, so Susen und ergänzt: „Damit entsprechen wir den mehrheitlichen Forderungen der Baerler Bevölkerung, die im weiteren Verfahrensablauf selbstverständlich dann am Planungsprozess beteiligt wird“.