CDU-Ratsfraktion hofft auf Förderung von umweltfreundlichen Landstromanlagen für Binnenschiffe in Duisburg
6 Juli 2021
amAus dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ist zu vernehmen, dass etwa die Hälfte des Güterumschlags der Binnenschifffahrt Deutschlands in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Der Rhein ist in diesem Zusammenhang nicht nur Europas wichtigste Handelsroute, sondern auch bedeutendes Ziel für die touristische Flussschifffahrt. Duisburg spielt als Großstadt am Rhein mit dem größten Binnenhafen Europas hier eine ganz zentrale Rolle, die neben vielem Positiven leider auch Negatives mit sich bringt.
Wenn man nämlich im Duisburger Hafengebiet an den Anlegestellen der Binnenschiffe vorbeikommt oder für eine Hafenrundfahrt oder Rheinpartie ansteht, dann vernimmt man meist bei den ankernden Schiffen das seit Jahrzehnten bekannte Brummen der Dieselgeneratoren zur Bordstromversorgung, verbunden mit entsprechendem Abgasgeruch.
„Das ist zwar vertraut, aber mitnichten umweltfreundlich und soll daher künftig ein Ende haben. Der Hafen und die Stadt bemühen sich aktuell um Fördergelder von Bund und Land für sogenannte Landstromanlagen, die die vor Anker liegenden Schiffe mit regenerativ erzeugtem Strom von Land aus versorgen. Und das soll sowohl für die Güter- als auch für die Personenschifffahrt gelten“, berichtet der Duisburger CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Mahlberg erfreut.
Mit der Förderung der Landstromanlagen wollen NRW und der Bund die CO2-Emissionen senken und die Luftqualität im Hafengebiet und an den Flüssen und Kanälen verbessern. Rund 20 Millionen Euro sollen nach NRW fließen, um damit die Installation von rund 110 Ladestationen zu 80 Prozent zu fördern.
„Die Initiative ist sehr zu begrüßen und wie der Einsatz von Wasserstoff in der Stahlproduktion ein weiterer Baustein zum nachhaltigen Umbau der bestehenden Wirtschaft unserer Stadt. Wir hoffen, dass Duisburg gemäß seiner Bedeutung für die Binnenschifffahrt in NRW einen entsprechenden Anteil der Förderung erhält, um möglichst viele Landstromanlagen zu installieren. Wichtig wäre, dass die Förderung auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird“, so Mahlberg abschließend.