CDU-Fraktion lobt Engagement von Schülern, lehnt aber Dauer-Demos in der Unterrichtszeit ab
1 April 2019
amDifferenziert sieht die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg die Schülerdemonstrationen während der Unterrichtszeit, die auch in Duisburg an jedem Freitag in der Innenstadt abgehalten werden. Grundsätzlich begrüßt die CDU-Fraktion wie bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sich junge Leute politisch engagieren und für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. so ihr schulpolitischer Sprecher Peter Ibe: „Natürlich muss deutlich mehr gegen den Klimawandel getan werden. Dass sich unsere Erdatmosphäre fortlaufend erwärmt, ist unter Klimaforschern völlig unstrittig und hinreichend dokumentiert. Das ist keine Frage. Auch der Raubbau an unserer Natur, an unseren Ressourcen und die Vermüllung unserer Meere mit Plastik muss gestoppt werden. Aber alles zu seiner Zeit!“
Peter Ibe weiter: „ Denn wenn den streikenden Schülern ihre Ziele so wichtig sind, können sie genauso gut auch in ihrer Freizeit demonstrieren und die Öffentlichkeit für mehr Umweltschutz mobilisieren. Die Demonstrationen dürften nicht zur Dauereinrichtung werden: „Die Unterrichtszeit ist für diesen Zweck jedenfalls ungeeignet. Wir haben nicht ohne Grund eine Schulpflicht.“ Die Schüler dürften sich auch nicht instrumentalisieren und vor den Karren anderer Parteien wie Grüne und Linke spannen lassen. Ibe: „Die Schüler müssen verstehen, dass Bildung ein Privileg ist, von dem letztlich sie selbst profitieren, dass sie nutzen müssen, zu ihrem eigenen Vorteil. Berufstätige können auch nicht einfach von der Arbeit fern bleiben, um für etwas zu demonstrieren.“
Ein Unterrichtsboykott sei unter keinen Umständen ein zulässiges Mittel, um in Konfliktsituationen die Interessen der Schüler durchzusetzen. Ibe findet es auch problematisch, dass sich vereinzelt auch Lehrerinnen und Lehrer mit Ihren Schülern solidarisieren: „Gerade Lehrer sind für Schüler auch Vorbilder, sollten mit gutem Beispiel voran gehen und den Unterricht aufrecht erhalten!“