CDU-Fraktion: Die Verlängerung der Osttangente muss jetzt kommen
3 September 2020
amAls ab 1998 die Hafen-Gruppe die über 265 Hektar des früheren Krupp-Hüttenwerk-Geländes in Rheinhausen unter dem Namen „logport I“ zu einem Dienstleistungs- und Logistikzentrum umgestaltete, rechnete man transporttechnisch mit einem Modal Split von 1/3 Wasser, 1/3 Schiene, 1/3 Straße. Erste Antworten für die seitdem wachsenden Lkw-Verkehre wurden mit der Südtangente zur A 57 und der Osttangente zur Brücke der Solidarität gegeben. Letztere Verkehrsführung sollte nur ein Behelf sein, da die vorgegebene Route zum Marientor regelmäßig in Lkw-Massen erstickt. Eine nachhaltige Lösung für das mittlerweile restlos ausgebuchte Logistik-Quartier kann nur die Fortsetzung der Osttangente Richtung A40 zur Anschlussstelle Homberg sein, jedweder Schwerlastverkehr ins rechtsrheinische Ruhrgebiet, an den Niederrhein sowie in die Niederlande hätte dann eine Strecke, die die lärmgeplagten Rheinhauser Bürgerinnen und Bürger deutlich entlasten würde.
Die CDU-Ratsfraktion, die bereits seit vielen Jahren die Verlängerung der Osttangente fordert, hat im Frühjahr dieses Jahres einen erneuten Vorstoß im Konzert mit der SPD unternommen und die Verwaltung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der Osttangente vom Kreisverkehr an der Brücke der Solidarität in Rheinhausen am Rheinvorland entlang zur A40-Anschlussstelle in Homberg unmittelbar an der Rheinbrücke zu erarbeiten.
Hierzu Rainer Enzweiler, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Duisburg: „Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG), die mit der Machbarkeitsstudie beauftragt wurde, arbeitet mit Hochdruck am Ergebnis. Es wäre immens wichtig, wenn ein tragfähiger und konsensfähiger Entwurf am Ende herauskommt. Bei gutem Willen aller Beteiligten ist das auch möglich. Die günstigen Rahmenbedingungen, die in Aussicht gestellten Fördergelder als auch die einmalige Gelegenheit, im Zuge des A40-Brückenneubaus und der Autobahnabfahrt/-auffahrt Homberg den Anschluss der dann verlängerten Osttangente mit einzuplanen und mitzubauen, stehen nur im aktuellen Zeitfenster zur Verfügung. Das Projekt muss erfolgreich sein, damit die Bürgerinnen und Bürger in Rheinhausen und Hochfeld nicht noch länger durch die Lkw-Verkehre belastet werden.“