Personal

Dank ausgeglichener Haushalte und dem Ende der bilanziellen Überschuldung ab 2022, konnte dem Spardiktat bei den städtischen Personalstellen endlich Einhalt geboten werden. Der bis dahin chronische Personalmangel konnte durch Aufstockung in diversen Bereichen deutlich abgemildert werden. Standen im Stellenplan 2022/23 noch 6218 Vollzeitäquivalente (VZÄ) Stellen zu Buche, sind es im Haushalt 2025/26 schon 7181. Davon sind allerdings nur 6236 besetzt (Stand 30.06.2024).

Damit wären weiterhin fast 1000 freie Stellen in den kommenden zwei Jahren in der Stadtverwaltung zu besetzen. Duisburgs steuerzahlende Bürger/innen haben ein Recht auf einen reibungslosen Service, auf umfassende Dienstleistungen in welcher Behörde auch immer. Doch gerade bei den bürgernahen Ämtern – beim Bürger- und Ordnungsamt, dem Amt für schulische Bildung, dem Amt für Soziales und Wohnen, dem Jugendamt oder beim Jobcenter – klaffen große Lücken zwischen den Planstellen und den tatsächlich besetzten Posten. Ein zusätzliches Problem: Die Krankenquote von mehr als zehn Prozent in Duisburgs Verwaltung ist viel zu hoch. Im Ergebnis führen beide Ursachen immer wieder zu Engpässen beim Personal – sei es in der Ausländerbehörde oder bei den Bürgerservicestellen. Der Einzug der Digitalisierung in der Verwaltungsarbeit und den bürgernahen Dienstleistungen kann hier helfen, wird aber Personal nicht einfach ersetzen können.

Die CDU-Fraktion fordert weiterhin, stufenweise und mit Augenmaß mehr qualifiziertes Personal einzustellen, um die Funktionsfähigkeit der Verwaltung langfristig sicherzustellen. Um ausreichend geeignete Bewerber/innen zu finden, müssen die Stellen attraktiv, auskömmlich und perspektivisch sicher sein, die Work-Life-Balance berücksichtigen sowie die Gesundheit und die Weiterqualifizierung der Angestellten im Blick haben.